Historisch betrachtet waren Funken die alten Kölner Stadtsoldaten. Sie wurden nach dem Einmarsch der französischen Truppen 1794 aufgelöst bzw. die Funken ergaben sich kampflos und lösten sich auf. Sie waren nicht besonders angesehen, auch nur schlecht besoldet, so dass die Funken für ihren Lebensunterhalt noch Strümpfe stricken (Streckstrump) oder auf anderer Leute Kinder aufpassen (mit einem Kreisel, auf Kölsch dr Dopp) mussten.
Ihre Verpflegung bestand aus den billigen Zwiebeln (Öllig) und Knoblauch. Dazu rauchten sie billigen Tabak aus einer kurzen Pfeife aus Ton. Noch heute finden sich diese Utensilien in der Bezeichnung der Corpsteile, genannt Knubbel, der roten Funken in Köln wieder: Streckstrump, Öllig, Dopp und Stoppe (=Korken).
Die Karnevalssoldaten, sprich Funke, machten seinerseits aus dieser Not eine Tugend und persiflierten und karikierten die in der preußischen Zeit tonangebenden Soldaten durch ihr betont unmilitärisches Gehabe in Kommandosprache und Exerzierformen. Paraden werden als Tanz dargestellt, wobei die Soldaten ihr Hinterteil aneinander stippen im Stippeföttchedanz.
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